Last Updated on 11 Jahren by Hubert Mayer
Vorweg als Information: Einen der beiden Autoren von FRA-MUC-FRA, Karsten Sauer, kenne ich persönlich, ja, mag ihn auch sehr gut leiden, die folgende Rezension beeinflusst das aber nicht – und das Buch habe ich auch selbst gekauft, denn er hatte nach dem Hochwasser eine nette Aktion gestartet! Wer wissen will, wie mir das Buch gefallen hat, der darf dann also nach dem klitzekleinen Werbeblock weiterlesen:
Als Einstieg erst einmal die Kurzinhaltsbeschreibung, die hinten auf dem Buch steht:
Er ist Mitte zwanzig, hat gerade seine Ausbildung abgeschlossen und tritt seine erste Stelle an. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird er in drei Jahren mehr verdienen als sein Vater. Ein Traum? Vielleicht. Wenn er nach dem ersten Vierzehnstundentag in einer fremden Stadt in sein Hotelbett fällt, kreisen seine Gedanken noch darum, was er seinen Freunden am Wochenende alles wird erzählen können. Nach dem Tausendsten Mal träumt er bloß noch von seinem eigenen Bett mit seiner Süßen darin. Der Aufstieg und turbulente Höhenflug eines Jungberaters. Mit Maßanzug und Mentor betritt er den Spalt zwischen Erfahrung und Erwartung.”
Und – hält das Buch, was es hier verspricht? Das kann ich schon Mal gerne vorweg nehmen – das tut es.
Wer Karsten kennt, schaut verwundert das Cover an und fängt an zu grübeln. Isser das? Mit Haaren? ;)
Aber zum Buch – der Einstieg in den Beraterjob ist mit Zweifeln besetzt. Schnell wird klar, dass Berater im Berateralltag auch nur mit Wasser kochen und längst nicht auf alles bereits die richtige Antwort parat haben. Gerade der Jungberater merkt schnell, dass vieles nur hingeworfene Phrasen sind, die gut klingen, aber inhaltsleer sind. Trotzdem ist er zu Beginn begeistert von seinem Job, der ihn in tolle Hotels führt und er dank Spesenabrechnung mit seinem alten Auto noch gut zusätzliches Geld verdient.
Doch bald wird ihm auch klar, dass die Tage endlos werden können, dass die Beziehung unter der ständigen räumlichen Trennung leidet.
Mitten im Buch der Sprung – vier Jahre weiter. Kein Jungberater mehr, sondern das Spiel verstehend, mit Backupfolien ausgestattet geht das Spiel erfahrener weiter. Mittlerweile mit vielen Stadtplänen von Falk im Kofferraum unterwegs, erfahren im Umgang mit den Hotels und auch den Kunden, erkennt er andere Berater im Zug sofort und kann sich ein Lächeln dabei nicht verkneifen.
Jeweils eine Woche im Alltag wird von Sonntag bis Samstag beschrieben und am Ende steht auch noch ein Glossar zu den verwendeten Fremdwörtern ;)
Das ganze Buch zeigt, sehr locker geschrieben, den Beratungsalltag mit einem herzhaften Zwinkern. Angeblich sei die gesamte Handlung frei erfunden, die bildlichen Eindrücke, die das Buch vermittelt, zeigen aber, dass vieles davon erlebt wurde. Und spätestens bei dem Hinweis auf die “???” wird klar, wie viel eigene Erfahrung hier mitspielte.
Mir hat das Buch FRA-MUC-FRA sehr gut gefallen und habe es daher im Urlaub nahezu verschlungen. Euch viel Spass beim Lesen, wer es noch holen mag, der darf die nachstehende Werbung für das Buch beachten – und wer bestellt, tut mir dank des Affiliatelinks auch was Gutes, ohne dass es für euch teurer wird.
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