Last Updated on 6 Jahren by Hubert Mayer
Tapas in der roten kapelle (ja, schreibt sich nun mal so, kann ich nix für) sollte es zum Stuttgarter Bloggerstammtisch im Oktober 2018 geben. Da war ich schon ewig nicht mehr, ein willkommener Anlass also, mitten in Stuttgart mal wieder Tapas zu essen. Früher war ich in der roten kapelle auch öfter was trinken, denn die Lage direkt am Feuersee hat schon was für sich!
Wie es mir beim Stuttgarter Bloggerstammtisch in der roten kapelle ergangen ist, das erfährst Du hier:
Leider war der erste Kontakt schon etwas ernüchternd: Vorab hatte ich per Kontaktformular auf der Website der roten kapelle angefragt, ob ich auch mit Karte zahlen kann. Und die Antwort war kurz und knapp (und für 2018 offen gesagt verstörend):
“nein, bei uns gilt nur Bargeld.”
Damit ist schon vorher recht klar: Egal wie gut der Abend gleich werden wird – ich komme wohl eher nicht wieder. Sorry. Für ein Restaurant einfach nicht tragbar heutzutage! Warum ich das besonders schade finde? Das siehst ja gleich.
Noch stehen an dem Tapas-Restaurant Tische und Stühle draussen, mit Blick auf den Feuersee und die Johanneskirche:
Leider ist heute viel zu kalt (und wenige Minuten nach meiner Ankunft werden auch die letzten tapfer draussen sitzenden durch den Regen und die nochmalige Abkühlung nach drinnen vertrieben).
Die Tische drinnen sind schön dekoriert,
und wir sind nicht lange da, da wird auch das Licht noch weiter gedimmt. Was mich etwas irritiert, denn es kurz bevor das Essen kommt und ich frage mich, ob sie das uns nicht zeigen wollen? Wofür es keinen Grund gibt ;)
Die ersten 10 Minuten werde ich allerdings ignoriert, dann fange ich an zu winken (ab da klappt dann der Service auch gut). Ich starte den Abend mit einem lecker Pale Ale von Schönbuch Bräu – trinke ich auch tatsächlich ziemlich gerne…
Die Auswahl fällt mir schwer, es gibt so einige leckere Tapas auf der Speisekarte (und auch volle Essen sowie Boccadillos). Mit dem Gedanken an #lowcarb (jaja, das Bier passt da gar nicht) entscheide ich mich für Tapas und die Chorizo a la Sidra (leicht scharfe spanische Pfefferwurst in Apfelwein aus dem Ofen (und ja, das war echt heiß) für 4,20 EUR sowie ein Chili Chicken (Hühnchenbrust pikant gebraten auf cremiger Currysoße; 4,50 EUR). Wenn ich mehr will, kann ich ja immer noch nachbestellen.
Ein wenig irritiert, wie unsere Servicekraft darauf hinweist, man möge doch nicht sagen, was das ist, was man möchte, sondern den spanischen Namen, er stünde ja nicht in der Küche. Eine ähnliche Diskussion werde ich gegen Ende des Abends nochmal mit dem Wein bekommen, als ich den Tempranillo aus La Mancha bestelle (es gibt ja so viele aus La Mancha, da sei ja die Gegend… Jo. aber halt nur ein Tempranillo, den ich auf der Karte sehe….).
Das Essen braucht nicht lange, alle bestellten Tapas (wir sind zu neunt) kommen in rascher Folge an den Tisch.
Rene von Velanga.de (Blog über Erlebnisse und Erfahrungen rund um Pflanzen, Garten, Balkon und Co) ist so lieb und spendet mir mit der Taschenlampe seines iPhones Licht, damit ich das Bild überhaupt machen kann – für mein iPhone ist es zu schummrig hier.
Und dann der immer wieder spannende Moment: Wie schmecken die Tapas wohl hier?
Und dann werde ich erst glücklich, dann etwas traurig. Denn die Tapas hier in der roten kapelle sind verdammt lecker, mir schmecken sie besser als im Besitos, wo ich häufig hin gehe. Das Chili Chicken ist durchaus schon scharf und verdammt lecker gewürzt! und die Flüssigkeit, in der die Chorizo schon fast schwimmt, die lässt mich auch meinen #lowcarb Vorsatz brechen und mich zum Baguettebrot greifen, das auf dem Tisch steht. Soooo lecker!
Das Bestellen eines weiteren Tapas wird nicht erforderlich, ich bin schon nach den beiden zusammen mit dem Baguettescheiben satt. Von meinen Nachbarn höre ich noch, dass die Patatas mit Allioli auch sehr lecker sind (und übrigens eine verdammt große Portion!).
Auch mein Tempranillo Crianza Anoranza, La Mancha,d en ich zum Abschluss nach den Tapas genieße, mundet mir hervorragend!
Fazit zu den Tapas und dem spanischen Restaurant rote kapelle in Stuttgart
Das Ambiente ist angenehm, auch wenn es zum Essen nicht so schummrig sein müsste. Die Tapas fand ich sehr lecker, gut gewürzt und preislich mehr als angemessen. Auch meine BloggerkollegInnen höre ich nicht meckern, gerade die Patatas finden großen Anklang. Lediglich bei den Kroketten und der Crema Catalana sind die Stimmen weniger begeistert.
Schade, dass keine Kartenzahlung möglich ist. Das erforderliche Bargeldhandling hat sogar das Bezahlen verzögert, da erst wieder Geldnachschub zum Rausgeben geholt werden musste. Sorry, ich kann mich nur wiederholen: Im Jahr 2018 in einem Speiserestaurant in einer Landeshauptstadt leider ein No-Go! Daher komme ich erst wieder, wenn die auch in der Gegenwart ankommen. Trotz des leckeren Essens… (und nein, die gebühren der Anbieter sind kein Argument mehr – die Kosten des Bargeldhandlings mit Kassenführung, händischen (teilweise mehrfachen) Abrechnungen/Zählungen, Ein-/Auszahlungsgebühren sind eher höher). Spontan kann ich ja eh nicht, da ich normalerweise nie Bargeld mit mir herumtrage.
Fakten zum Restaurant rote kapelle in Stuttgart
rote kapelle
Feuerseeplatz 14
70176 STUTTGART
Telefon: 0711 / 6205454
Fax: 0711 / 6206154
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag: 09:00 Uhr bis 01:00 Uhr
Freitag: 09:00 Uhr bis 02:00 Uhr
Samstag: 10:00 Uhr bis 02:00 Uhr
So / Feiertag:10:00 Uhr bis 01:00 Uhr
Keine Kartenzahlung möglich!
Laut Wheelmap barrierefrei, auf Rückfrage hieß es, es gibt auch eine barrierefreie Toilette, doch unsere Servicekraft meinte jedoch auch, man wisse gerade nicht, wo der Schlüssel sei… Die anderen Toiletten sind jedenfalls nur über eine Treppe erreichbar.
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