Getestet Mobilfunk Technik

Wiko Darkside Test: Ein neuer Player auf dem deutschen Markt; neues Smartphone getestet..

Links das S3, rechts das Darkside

Last Updated on 6 Jahren by Hubert Mayer

Gleich vorweg, ausführlicher unten im Disclosure: Das Wiko Darkside wurde mir kostenfrei gegen Blogbericht via Hallimash zur Verfügung gestellt. Wer meint, dass das meine Meinung beeinflusst, muss nicht weiterlesen. Alle anderen sind herzlich eingeladen, meinen Testbericht zum Wiko Darkside zu lesen.

Wiko Mobile? Hatte ich noch nie gehört, bevor ich zu der Kampagne eingeladen wurde. Die Kampagneninfo dazu sagt:

“Die in Frankreich sehr erfolgreiche Smartphone-Marke Wiko (Nummer eins im französischen Online Smartphone-Markt, sowie die Nummer drei, direkt nach Samsung und Apple im nationalen Smartphone-Markt, basierend auf GfK Daten von Jan. bis Mai 2013, ohne Umsatz der Netzbetreiber), startet jetzt auch in Deutschland.”

Ok, da wurde ich dann sogar tatsächlich neugierig – neue Technik finde ich ja immer spannend. Als es bei mir ankam, schaute ich zunächst einmal, wie das ganze verpackt war. Der Umkarton stammte von einem anderen Produkt, das Darkside selbst kam dann in einer Plastikbox an:

Wiko Darkside - noch eingeschweisst und in Plastikbox
Wiko Darkside – noch eingeschweisst und in Plastikbox

Zubehör hab es auch:

Zubehör des Darkside: Ladekabel, Kopfhörer, versch. große Inrear-Aufsätze, Garantieerklärung und Handbüchelein
Zubehör des Darkside: Ladekabel, Kopfhörer, versch. große Inrear-Aufsätze, Garantieerklärung und Handbüchelein

Was auf dem Bild fehlt, weil ich da schon am Laden war: Natürlich ist auch ein Stecker für die Steckdose dabei.

Wie groß ist das Wiko Darkside?

Um zunächst einmal einen Größenvergleich anzustellen, habe ich das Wiko Darkside und mein Samsung S3 (Ref-Links zu Amazon) mal nebeneinander gelegt:

Links das S3, rechts das Darkside
Links das S3, rechts das Darkside

Das ist schon mächtig, oder?

Da springe ich dann auch gleich zur Ankündigung von Wiko zu dem Darkside (ausführlichere Produktdaten folgen weiter unten):

“Das Wiko Darkside hat ein beeindruckend großes 5,7 Zoll (14,4 cm) IPS HD Display, perfekt zum Surfen, Chatten, Social Media und für anspruchsvolle Apps. Durch seine edle Aluminium Rückseite und die Verwendung von robustem Gorilla Glass, ist es nicht nur besonders hochwertig sondern auch extrem stabil.”

Materialen?

Hält das Wiko Darkside, was hier versprochen wurde? Aus meiner Sicht nur teilweise. Über eine Woche lang hat es mich jetzt täglich begleitet. Die “edle Aluminium Rückseite” konnte ich da auf den ersten Blick nicht entdecken. Für mich fühlt es sich an wie Plastik, bin aber auch kein Materialexperte. Abnehmbar ist die Rückseite nicht, daher kann ich das auch kaum weiter prüfen.

Rückseite des Wiko Darkside
Rückseite des Wiko Darkside

Zum Glas kann ich nichts sagen, einen absichtlichen Kratztest habe ich mir erspart, der Transport in Hosen- und Hemdtasche hat jedoch bislang keine Kratzer verursacht.

Und das Display?

Was ich aber definitiv bestätigen kann, ist dass das große Display genial ist, um Mails zu lesen, im Web zu surfen (für mich vor allem RSS-Feeds und Pocket) und Apps wie Twitter oder Facebook zu nutzen. 5,7″ sind da schon eine Hausnummer, das ist sogar noch größer als das Display meines geliebten, leider verloren gegangenen Galaxy Note war (5,3″). Da ich mir das damals freiwillig gerade wegen des großen Displays kaufte, kam mir der Testaufruf wie gerufen.

Das Display des Darkside ist auch knackig scharf für meine anspruchslosen Augen, allerdings scheint der Sensor, der die Helligkeit automatisch anhand der Umgebungshelligkeit einstellt, teilweise einen Hau zu haben. Kommt das Licht eher seitlich auf dem Gerät an, schwankt die Displayhelligkeit sehr stark, so dass ich diese automatische Einstellung beendete und eine feste Helligkeit festsetzte.

Akku – ein kleiner Knüller!

In diesem Zusammenhang kommt sicher die Frage nach dem Akku auf, denn so ein großes Display will ja auch irgendwie betrieben werden. Der Nachteil zuerst: Der Akku des Darkside lässt sich nicht tauschen, was für mich eher ein Kriterium gewesen wäre, es nicht zu kaufen. Doch ich sollte dann überrascht werden. Erst über Nacht das Gerät voll geladen, am nächsten Tag im WLAN Betrieb die Displaysperre auf 30 Minuten gestellt und immer wieder aktiv geschalten, sobald sich das Display verdunkelte, war der Akku nach weniger als sechs Stunden leer. Ganz bitter war hier, dass die letzten fünf Prozent des Akkus in weniger als einer Minute durchrauschten. ABER: Das war die erste Ladung und sicher keine “Normalnutzung”. Der zweite Ladevorgang dauerte ausgeschalten knapp fünf Stunden, was sich später aber normalisierte (und ja, man sollte einen Akku auch nicht unbedingt voll entladen).
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Auch wenn das bis hierher sehr negativ klang – mittlerweile bin ich begeistert von der Akkulaufzeit des Darkside. Standby ist grandios, da komme ich nicht zum echten Austesten, aber das Gerät läuft jetzt seit knapp 20 Stunden und hat noch 70 % Akku. Da war eine Nacht dazwischen und viel Zeit der Nichtnutzung. Trotzdem habe ich dazwischen das Ding rund 2×20 Minuten im Dauerbetrieb (Twitter, Feeds lesen, etc) gehabt – und die ganze Zeit laufen im Hintergrund Apps wie Facebook, Foursquare, Twitter, gReader und K9 (Mailclient, der alle fünf Minuten zwei Mailpostfächer abfragt).

Auch bei fast durchgängiger aktiver Nutzung über zwei Stunden zeigte sich ein Akkustand von rund 80 %. Ganz klar Daumen hoch an dieser Stelle für den Akku des Wiko Darkside.

Vorteil Dual-SIM!

Was gibt es noch zu berichten? Zunächst einmal, dass es sich bei dem Wiko Darkside um ein Dual-SIM Smartphone handelt. Das heißt in diesem Fall nicht nur, dass ihr da zwei SIM Karten reinstecken könnt, sogar dass auch beide tatsächlich aktiv sind. Soll heißen, ihr seid auf beiden Karten zu erreichen. Habe ich natürlich auch kurz zuhause getestet. Einfach mal mich auf den beiden Rufnummern nacheinander angerufen – und das ist das Ergebnis:

Screenshot nach den beiden Anrufversuchen
Screenshot nach den beiden Anrufversuchen

Schön zu sehen ist, dass auch gesondert angezeigt wird, auf welcher Nummer der Anruf verpasst wurde – und wenn der Anrufer als Kontakt mit Bild gespeichert wurde, dann sieht man auch das hübsche Bild. Und wer sich jetzt wundert, dass ich da so ganz offen einen ausgehenden Anruf zeige: Das ist die Rufnummer von Hallimash, die auch im Impressum bei denen steht und ich hatte noch Fragen zu der Kampagne.

Um die beiden SIM-Karten einzulegen, lässt sich ein Teil der Abdeckung der Rückseite am oberen Rand entfernen, direkt über der Kamera ist eine entsprechende Aussparung.

Die Kamera des Wiko Darkside

Gleich mal vorne weg etwas, was ich als stark störend empfinde – die rückseitige Kamera sitzt oben an einer Ecke. Das hat böse Konsequenzen, denn ständig ist mein Finger im Weg, wenn ich das Darkside zum Fotografieren hoch halte. Das scheint mir nicht wirklich durchdacht zu sein.

Die rückseitige Kamera bietet euch 12 MP, das ist schon ordentlich. Bilder hab ich natürlich auch ein paar gemacht, wobei ich sagen muss, dass die Standard Android Kamera App spätestens wenn es dunkler wird, nach wie vor einen eher davor abhält, Bilder zu machen. Da lohnt es sich immer, eine alternative App wie ZoomFX zu verwenden.

 

Auch in kurzes Video hab ich auf dem Wasen gedreht, knapp eine Minute:

Sonstiges zum Wiko Darkside

Was war mir noch so alles beim Darkside aufgefallen? Beim ersten Starten des Geräts dürft ihr Sprache, Datum und Uhrzeit einstellen, die SIM Karte auswählen, die als Standard-SIM verwendet werden soll (ihr könnt das ganze Ding aber so einstellen, dass vor jedem Anruf bzw. jeder SMS gefragt wird, welche Karte ihr nutzen wollt). Anschließend erfolgt die Verknüpfung mit eurem Googlekonto und dann gibt es noch fünf Bedientipps.

Apropos Bedientipps: Ein Screenshot wird ausgelöst durch “Ein-/Austaste” und gleichzeitigen Betätigen der “Volume-Down-Taste”.

Was mir nicht so gefällt, das ist die Benachrichtigungs-LED. Diese befindet sich neben dem Wiko Schriftzug und ist so klein, dass man grüne Blinken fast nicht erkennt (rot ist deutlich besser) – und zumindest scheinen die Farben auf Rot und Grün beschränkt zu sein und nicht frei steuerbar, denn meine Einstellungen in K9 zur Farbe der Benachrichtungsleuchte werden ignoriert. Ebenfalls negativ stösst mir auf, dass die Googleleiste auf dem Startbildschirm nicht in Mülleimer verschoben werden kann.

Gut zu wissen ist auch, dass das Darkside Standard-SIM Karten nutzt, wer also bislang eine oder mehrere Micro- oder Nano-SIM Karten verwendet, benötigt einen Adapter.

Hilfreich hingegen ist, dass neben dem üblichen Runterziehen der Benachrichtigungsleiste mit einem Finger, wo dann alle Benachrichtigungen angezeigt werden, auch diese mit zwei Fingern gezogen werden kann und man so direkt zu einigen grundlegenden Telefoneinstellungen kommt:

 

Fazit zum Wiko Darkside

Teilweise bin ich beeindruckt, so zum Beispiel von der Laufzeit des festverbauten Akkus (nach einigen Ladezyklen), von der Größe des Displays (genau mein Ding) oder auch von dem Nutzen der Dual-SIM Funktion. Gerade letztere finde ich sehr spannend, denn bislang hatte ich neben meinem Smartphone auch immer einen Mifi in der Tasche in dem eine zusätzliche Daten-SIM ist. Hier kann ich diese jetzt direkt zusätzlich verwenden und bei Bedarf über diese Tethern. Und da können sich dann immerhin bis zu 8 Geräte via WLAN anhängen lassen, das ist mehr als mein Mifi kann!

Die Spachqualität erscheint mir deutlich besser als bei meinem S3, allerdings macht tefefonieren mit dem großen Smartphone nicht so viel Spass, wenn man es sich ans Ohr halten muss. Der mitgelieferte Kopfhörer fungiert aber auch als Freisprecheinrichtung – und nach dem ersten Test sind die Kopfhörer gar nicht mal schlecht und bringen ganz ordentlich Töne (getestet mit Nitzer Ebb und Nightwish; ein wenig mehr Bass dürfte aber sein) rüber.

Nicht so gefallen tut mir die Kamera (insbesondere der Sitz) und die in meinen Augen weniger wertige Rückseite des Darkside. Auch die rapide Entleerung des Akkus bei den letzten fünf Prozent ist bitter, das muss ich aber noch weiter beobachten, ob sich das nicht legt nach mehreren Ladezyklen.

Vorteile und Nachteile abgewogen: Ich werde es einfach noch weiter verwenden anstelle meines S3 und schauen, wie es sich längerfristig im Alltag bewährt.

Fakten zum Wiko Darkside:

  • Quadcore CPU (4x 1,2 GHz)
  • HD IPS-Display 5,7 Zoll (14,48 cm)
  • 12 Mega Pixel Kamera, 5 Mega Pixel Frontkamera
  • Kratzfestes Display dank Gorilla Glass
  • Edle Aluminium Rückseite
  • 16 GB interner Speicher
  • Dual SIM (2 SIM-Karten gleichzeitig nutzbar)
  • Android Version 4.2.1 Jelly Bean
  • Erhältlich in den Farben Dark Blue & White Silver

Das ausführliche Datenblatt gibt es auf dieser Seite von Wiko Deutschland. Facebook? Nutzt Wiko auch. Derzeit findet dort auch ein Gewinnspiel statt, bei dem ihr das Darkside auch gewinnen könnt.

Disclosure ausführlich: Das Wiko Darkside wurde mir nicht nur kostenlos von Hallimash zur Verfügung gestellt, nein ich darf es auch noch behalten. Voraussetzung hierfür war/ist, dass ich einen Blogpost schreibe und je eine Rezession für Amazon und Idealo. Und ein halbes Jahr habe ich eine Verkaufssperre für die üblichen Onlineplattformen. Ob das kostenlose zur Verfügung stellen meine Meinung beeinflusst hat, ich denke, darüber könnt ihr euch anhand des Textes selber eine Meinung bilden – ich meine NEIN!

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Wer nur einen Smartphonetarif sucht – da oben ist ein Link zu Angebote, da sind einige in dem mir von affilinet zur Verfügung gestellten Vergleichsrechner (nicht alle Tarife auf dem Markt!).




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